Du solltest ganzheitlich trainieren. Wenn du bspw. nur Liegestützen ( damit trainierst du eine von primär sechs Muskelgruppen) machst, trainierst du dir eine Dysbalance an. Trainierst du täglich 100 Situps, hast aber noch nie was vom Kreuzheben gehört, brauchst du dich über Rückenschmerzen nicht wundern. Spieler/Gegenspieler Prinzip. Das gilt genauso für einseitige Belastungen im Alltag oder beim Moped fahren.
Wenn du dahingehend unerfahren bist, solltest du dir unbedingt einen erfahrenen Trainer zur Hand nehmen, der kann deine Ausgangssituation bewerten und dir einen Trainingsplan erstellen, der auf dich zugeschnitten ist.
Walken und Joggen ist immer und für fast jeden gut! Für deine Ausdauer. Der Effekt ist der gleiche, weiß nicht wer behauptet, da gäbe es einen Unterschied. Außer das walken vielleicht bei Übergewichtigen besser für die Gelenke ist. Das ist jedoch reines Konditionstraining. Genau so gut könntest du zum Schwimmen oder Radfahren (wobei du beim Radfahren eine ähnliche Haltung hast, wie beim Moped fahren und du gerade deshalb ja etwas anderes tun solltest). Schadet grundsätzlich (Krankheitsbedingte Ausnahmen bspw.) und bringt jedem was für die Grundgesundheit!
Willst du aber tatsächlich kräftiger werden, weil du merkst, dir fehlt hier und da Power, fehlen dir dazu Kraft-/Kraftausdauerübungen...
Liegestützen trainieren bspw. ist gut, wenn du dich die ganze Zeit vom Motorrad mit deinem Körper wegdrückst. Liegestützen = Push. Das ist einseitige Belastung. Hälst du dich beim Hanging Off an einem Arm an der Seite deines Motorrades wirst du dabei aber nicht primär deinen Brustmuskel, sondern viel eher deinen hinteren Schultermuskel und Latissimus/ sagen wir mal einfach deinen Rücken beanspruchen. Das dann ruh noch bei kurzen Lastwechseln. Das bedeutet also Latzug, Rudern, Butterfly Reverse,... = Pull!
Willst du deine Oberschenkelinnenseite trainieren, um dich sicher am Tank zu halten und keine Krämpfe zu bekommen, bringen dich Kniebeugen auch nicht weiter. Dafür gibts beispielsweise Geräte im Studio, oder aber Widerstandsbänder um gezielt die Adduktoren (auch die haben einen Gegenspieler - Abduktoren) zu trainieren. Denn die werden dabei eher belastet, als bspw. der Beinbeuger oder Beinstrecker.
Trainierst du die Muskeln, die durch das Motorrad fahren permanent dauerbeansprucht werden wie bspw. die Brustmuskulatur aber den Rücken dazu als Gegenspieler nicht, hast du irgendwann eine Fehlhaltung/=Dysbalance wie ein Boxer mit beiden Schultern nach vorne eingeknickt und ein Rücken wie Quasimodo. Ganz übertrieben gesagt! Das rächt sich, wie das meiste im Leben, aber erst im Alter...
Niemand wird dir hier wirklich per Ferndiagnose ein gutes Konzept für deinen ganz individuellen Körper liefern können!
Auch wenn Sophia Thiel und Detlef D. Soest das behaupten... das ist ne Wissenschaft für sich.
Das ist Vergleichbar mit ner Einstellung vom Powercommander.
Du kannst dir ne Map runterladen, oder ihn vernünftig auf dem Prüfstand einstellen lassen. Nur das unsere Körper ein wenig komplexer sind, ist als unsere Joghurtbecher. Du kannst viel falsch machen und du hast leider nur den einen...
das sollte der ausgebildete Trainer wert sein.