Thomas91
Legendärergixxer
Themenstarter
Vorwort:
Wie es so oft ist hat man in den Ferien fast den meisten Stress, aus diesem Grund dauerte der Bericht ein paar Tage länger, geplant war er eigendlich 1-2 Tage nach der Reise, damit die erinnerungen in meinen alten vergrauten versifften Hirnzellen noch frisch sind…
Nun, wir haben unsere Tour nach gut 1.400km in 5 Tagen mehr oder weniger heil Überstanden, aber wir dachten uns, normal kann jeder, wir machen natürlich "ganz geplant" ein etwas anderen Urlaub, welcher aber trotzdem mächtig Spaß gemacht hat
Aber fangen wir dazu ganz von vorne an...
Freitag:
Unser Start wurde auf Samstag den 11.8. geplant, daher musste ich am Freitag nach dem letzten Arbeitstag vor Ferienbeginn noch meine Maschine beladen und Ready für die Reise machen. Ist ja auch kein Ding dachte ich mir, bzw wäre es auch nicht wenn man als Kind nicht öfters mal vom Wickeltisch gefallen wäre, immer und immer wieder
Also erstmal alles schön mit Klebeband abgeklebt, man hat ja von meiner Reise 2012 dazu gelernt und will den Lack schützen, Satteltaschen habe ich vom Louis die Moto Coach gekauft, welche Preis/Leistungstechnisch echt Top sind, natürlich davor nie wirklich getesten wie gut sie zu Montieren gehen, nach schlappen 60 Minuten hatte ich auch ein System konzipiert, welches zwar jeden morgen gefühlt ebenso lange braucht um montiert zu werden, aber die Taschen Sitzen dafür Bombenfest und sitzen weitgehend gerade.
Da ich ja so ein freundlicher Mensch bin und mein Kollege eine zickige Italienerin ala Tuono V4 bewegt, dachte ich mir ich nehme mal zur Sicherheit etwas Werkzeug mit, 2 GoPros dürfen natürlich auch nicht fehlen, genauso wie Klebeband, Regenkombi, Bose Soundlink, Ladegeräte, Zubehör,.... Bäng, eine Satteltasche rand voll, obwohl ich sie schon "erweitert" habe. Naja, habe ja noch eine 2. für meine Freizeitbekleidung.
Mit biegen und brechen ging alles rein. In der Hinsicht könnte ich eine Frau sein, nehme jedem Mist mit "könnte ich ja noch brauchen".
Also Maschine wieder zurück in die Motorradgarage oder wie sie auch von recht merkwürdigen Bürgern genannt wird; ins Gartenhaus
Da kamen dann schon die Spätfolgen der Wicketischpannen von früher zum Vorschein "ach mist, Luftdruck wollte ich noch checken, also wieder zurück raus rollen", Theoretisch ja alles kein Problem, wenn man nicht so weich in der Birne wäre und den Seitenständer vermutlich nur zu 80% ausklappt, in dem Moment wo ich locker lässig mein Bein über die Maschine schwinge um abzusteigen, kam diese auf die Idee, meine neu Verlegten Terrassen platten mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sie senkte sich sanft nach unten, sie wusste natürlich schon das es ihr weh tun würde, daher nahm die mein linkes Bein als Bremse und rutschte ganz sanft und elegant wie ein Elefant auf Kokain mein Bein hinab, und mein innerer Reflex steckte währenddessen meine rechten Finger in die erst beste Öffnung, hmm, kommt mir irgendwie bekannt vor diese Situation, aber anderes Thema
Nach dem ich mein Bein unter der Maschine raus gezogen habe, checkte ich erstmal ob das irgendjemand beobachtet hat, puh, zum Glück nicht, also Maschine wieder aufrichten, provisorisch etwas Schwarzen Lack auf dem Limadeckel gestrichen, und sie sah wieder aus wie neu, das meiste bekam mein Bein und die Satteltasche ab, welche es beide sehr locker lässig weg gesteckt haben, ok eigentlich nur die Satteltasche, mein Bein fand die Aktion nicht ganz so cool...
Samstag:
Wie ein kleines Kind konnte ich natürlich schon um 4:30Uhr nicht mehr pennen und Stand halt schon mal auf, Frühstückte und zockte noch zur Einstimmung eine Runde Ride 2 an der PS4.
Treffpunkt um 8 Uhr bei mir wurde ausgemacht, aber wie auch ich, war mein Kollege etwas übereifrig und gegen 7:30 Uhr dachte ich es zieht ein Gewitter auf, aber dem war nicht so. Es war nur die Tuono V4 welche kurz vor meiner Wohnung durch eine Unterführung nochmals durchgeladen wurde. Angeber, nur weil man mein E-Bike nicht hört, tzzzz
Auch er hatte kein guten Start, nagelneuer Conti SA 2 Aufziehen lassen, aber dieser kam mit dem Druck nicht ganz klar, vermutlich Burnout, er lies also stetig etwas "druck ab", über Nacht von 2,5 Bar auf 2,2 Bar. Also Täglich min. 1x Luftdruck checken war angesagt.
Nach dem Volltanken und Luftdruck anpassen ging es auch schon los. Start war in Feldkirch in Österreich, von hier aus ging es erst mal über die Landstraßen nach Lichtenstein über St. Luzisteig weiter richtung Chur.
Dann endlich kamen wir mal zu schöneren Straßen als wie nur dämliche Landstraßen, also Lenzerheide hoch, gefolgt vom Albulapass und dem Malojer welcher leider abartig überfüllt war von Touristen welche das Pedal rechts wie so oft nicht finden konnten...
Zack bum und schon waren wir an der Italienischen Grenze, alles wurde Mediteraner, wärmer, schöner, verrückter Der erste Tankstopp legten wir am Lago di Mazzola ein, denn Italien muss so wie es bei Aprilia scheint alle 100km eine Tankstelle haben, sonst kommt man akute Panikanfälle und Schweißausbrüche. Falls jemand den Film "The Vacations" mit dem "Albanischen Luxus Auto" kennt, ungefähr so sieht der Benzinverbrauch bei der Tuono aus, bei gemütlicher Fahrweise etwa 180km bis Reserve leuchtet, welche weniger als Reserve bezeichnet werden soll, sondern eher als Aufforderung "BINNEN 10KM TANKEN; SONST HAST DU EBEN PECH DU PENNER", dieses Thema wird dann am letzten Tag noch aktuell, daher später mehr dazu.
Voll getankt ging es weiter am Comersee bis nach Como in die Villa de Sirena, eine BnB Unterkunft mit Phillipo, welcher zwar ein lustiger, aber im nachhinein ein zwispaltiger Zeitgenosse war.
Während der Fahrt am Comersee entlang merkte ich wieder mal, Italien hat Verkehrsregeln, Italien hat eine Polizei und Italien hat sehr harte Strafen, aber es Interessiert einfach keinen Schwanz Sie knallen durch die Dörfer (wohlgemerkt die Autos, nicht nur Motorräder), überholen in einem Tunnel bei 80km/h mit geschätzten 130, bei doppelter Sperrlinie, in einer Kurve, ohne Platz sich vorne wieder einzuordnen... Wirklich erschreckend... Zudem sind die Italiener doch sehr von ihrem Land überzeugt, gefühlt 70% Fiat fahren auf den Straßen herum, ich Persönlich würde da eher zu Ferrari greifen, aber jedem das seine
Gegen 14:30 kamen wir schon bei unserer Unterkunft an, Perfekt, alles ausgepackt und dann ging es erstmal zum See eine Runde Baden. Das man direkt in Como wegen der Wasserqualität nicht wirklich baden kann, mussten wir laut den Angaben von Phillipo ein paar km Fahren, wir dachten uns jedoch dass wir dem einheimischen Rollerfahrer vor uns Vertrauen können und dieser sicher zu einem Badeplatz fährt, dem war auch so, aber als wir dort an kamen war es nur ein alter Bootssteg wo ca. 20-25 Jugendliche chillten, begleitet von einem nicht so abstoßenden „Grünen duft“ in der Luft. Jedoch wurden wir doch recht direkt dort angestarrt, da hier nur einheimische waren, war daher kam bei uns kein „Wohlfühlgefühl“ hoch und wir fuhren doch noch einige km weiter.
Schlussendlich fanden wir etwas akzeptables und wir liesen den Tag hier in ruhe Ausklingen. Am Abend ging es dann ein paar km den Berg hoch nach Brunate zur Pizzeria Osteria Il Faro, welche wirklich ausgesprochen gut war.
Dann war der erste Tag auch schon beendet und wir legten uns nach etlichen Bierchen in der Unterkunft nieder.
Wie es so oft ist hat man in den Ferien fast den meisten Stress, aus diesem Grund dauerte der Bericht ein paar Tage länger, geplant war er eigendlich 1-2 Tage nach der Reise, damit die erinnerungen in meinen alten vergrauten versifften Hirnzellen noch frisch sind…
Nun, wir haben unsere Tour nach gut 1.400km in 5 Tagen mehr oder weniger heil Überstanden, aber wir dachten uns, normal kann jeder, wir machen natürlich "ganz geplant" ein etwas anderen Urlaub, welcher aber trotzdem mächtig Spaß gemacht hat
Aber fangen wir dazu ganz von vorne an...
Freitag:
Unser Start wurde auf Samstag den 11.8. geplant, daher musste ich am Freitag nach dem letzten Arbeitstag vor Ferienbeginn noch meine Maschine beladen und Ready für die Reise machen. Ist ja auch kein Ding dachte ich mir, bzw wäre es auch nicht wenn man als Kind nicht öfters mal vom Wickeltisch gefallen wäre, immer und immer wieder
Also erstmal alles schön mit Klebeband abgeklebt, man hat ja von meiner Reise 2012 dazu gelernt und will den Lack schützen, Satteltaschen habe ich vom Louis die Moto Coach gekauft, welche Preis/Leistungstechnisch echt Top sind, natürlich davor nie wirklich getesten wie gut sie zu Montieren gehen, nach schlappen 60 Minuten hatte ich auch ein System konzipiert, welches zwar jeden morgen gefühlt ebenso lange braucht um montiert zu werden, aber die Taschen Sitzen dafür Bombenfest und sitzen weitgehend gerade.
Da ich ja so ein freundlicher Mensch bin und mein Kollege eine zickige Italienerin ala Tuono V4 bewegt, dachte ich mir ich nehme mal zur Sicherheit etwas Werkzeug mit, 2 GoPros dürfen natürlich auch nicht fehlen, genauso wie Klebeband, Regenkombi, Bose Soundlink, Ladegeräte, Zubehör,.... Bäng, eine Satteltasche rand voll, obwohl ich sie schon "erweitert" habe. Naja, habe ja noch eine 2. für meine Freizeitbekleidung.
Mit biegen und brechen ging alles rein. In der Hinsicht könnte ich eine Frau sein, nehme jedem Mist mit "könnte ich ja noch brauchen".
Also Maschine wieder zurück in die Motorradgarage oder wie sie auch von recht merkwürdigen Bürgern genannt wird; ins Gartenhaus
Da kamen dann schon die Spätfolgen der Wicketischpannen von früher zum Vorschein "ach mist, Luftdruck wollte ich noch checken, also wieder zurück raus rollen", Theoretisch ja alles kein Problem, wenn man nicht so weich in der Birne wäre und den Seitenständer vermutlich nur zu 80% ausklappt, in dem Moment wo ich locker lässig mein Bein über die Maschine schwinge um abzusteigen, kam diese auf die Idee, meine neu Verlegten Terrassen platten mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sie senkte sich sanft nach unten, sie wusste natürlich schon das es ihr weh tun würde, daher nahm die mein linkes Bein als Bremse und rutschte ganz sanft und elegant wie ein Elefant auf Kokain mein Bein hinab, und mein innerer Reflex steckte währenddessen meine rechten Finger in die erst beste Öffnung, hmm, kommt mir irgendwie bekannt vor diese Situation, aber anderes Thema
Nach dem ich mein Bein unter der Maschine raus gezogen habe, checkte ich erstmal ob das irgendjemand beobachtet hat, puh, zum Glück nicht, also Maschine wieder aufrichten, provisorisch etwas Schwarzen Lack auf dem Limadeckel gestrichen, und sie sah wieder aus wie neu, das meiste bekam mein Bein und die Satteltasche ab, welche es beide sehr locker lässig weg gesteckt haben, ok eigentlich nur die Satteltasche, mein Bein fand die Aktion nicht ganz so cool...
Samstag:
Wie ein kleines Kind konnte ich natürlich schon um 4:30Uhr nicht mehr pennen und Stand halt schon mal auf, Frühstückte und zockte noch zur Einstimmung eine Runde Ride 2 an der PS4.
Treffpunkt um 8 Uhr bei mir wurde ausgemacht, aber wie auch ich, war mein Kollege etwas übereifrig und gegen 7:30 Uhr dachte ich es zieht ein Gewitter auf, aber dem war nicht so. Es war nur die Tuono V4 welche kurz vor meiner Wohnung durch eine Unterführung nochmals durchgeladen wurde. Angeber, nur weil man mein E-Bike nicht hört, tzzzz
Auch er hatte kein guten Start, nagelneuer Conti SA 2 Aufziehen lassen, aber dieser kam mit dem Druck nicht ganz klar, vermutlich Burnout, er lies also stetig etwas "druck ab", über Nacht von 2,5 Bar auf 2,2 Bar. Also Täglich min. 1x Luftdruck checken war angesagt.
Nach dem Volltanken und Luftdruck anpassen ging es auch schon los. Start war in Feldkirch in Österreich, von hier aus ging es erst mal über die Landstraßen nach Lichtenstein über St. Luzisteig weiter richtung Chur.
Dann endlich kamen wir mal zu schöneren Straßen als wie nur dämliche Landstraßen, also Lenzerheide hoch, gefolgt vom Albulapass und dem Malojer welcher leider abartig überfüllt war von Touristen welche das Pedal rechts wie so oft nicht finden konnten...
Zack bum und schon waren wir an der Italienischen Grenze, alles wurde Mediteraner, wärmer, schöner, verrückter Der erste Tankstopp legten wir am Lago di Mazzola ein, denn Italien muss so wie es bei Aprilia scheint alle 100km eine Tankstelle haben, sonst kommt man akute Panikanfälle und Schweißausbrüche. Falls jemand den Film "The Vacations" mit dem "Albanischen Luxus Auto" kennt, ungefähr so sieht der Benzinverbrauch bei der Tuono aus, bei gemütlicher Fahrweise etwa 180km bis Reserve leuchtet, welche weniger als Reserve bezeichnet werden soll, sondern eher als Aufforderung "BINNEN 10KM TANKEN; SONST HAST DU EBEN PECH DU PENNER", dieses Thema wird dann am letzten Tag noch aktuell, daher später mehr dazu.
Voll getankt ging es weiter am Comersee bis nach Como in die Villa de Sirena, eine BnB Unterkunft mit Phillipo, welcher zwar ein lustiger, aber im nachhinein ein zwispaltiger Zeitgenosse war.
Während der Fahrt am Comersee entlang merkte ich wieder mal, Italien hat Verkehrsregeln, Italien hat eine Polizei und Italien hat sehr harte Strafen, aber es Interessiert einfach keinen Schwanz Sie knallen durch die Dörfer (wohlgemerkt die Autos, nicht nur Motorräder), überholen in einem Tunnel bei 80km/h mit geschätzten 130, bei doppelter Sperrlinie, in einer Kurve, ohne Platz sich vorne wieder einzuordnen... Wirklich erschreckend... Zudem sind die Italiener doch sehr von ihrem Land überzeugt, gefühlt 70% Fiat fahren auf den Straßen herum, ich Persönlich würde da eher zu Ferrari greifen, aber jedem das seine
Gegen 14:30 kamen wir schon bei unserer Unterkunft an, Perfekt, alles ausgepackt und dann ging es erstmal zum See eine Runde Baden. Das man direkt in Como wegen der Wasserqualität nicht wirklich baden kann, mussten wir laut den Angaben von Phillipo ein paar km Fahren, wir dachten uns jedoch dass wir dem einheimischen Rollerfahrer vor uns Vertrauen können und dieser sicher zu einem Badeplatz fährt, dem war auch so, aber als wir dort an kamen war es nur ein alter Bootssteg wo ca. 20-25 Jugendliche chillten, begleitet von einem nicht so abstoßenden „Grünen duft“ in der Luft. Jedoch wurden wir doch recht direkt dort angestarrt, da hier nur einheimische waren, war daher kam bei uns kein „Wohlfühlgefühl“ hoch und wir fuhren doch noch einige km weiter.
Schlussendlich fanden wir etwas akzeptables und wir liesen den Tag hier in ruhe Ausklingen. Am Abend ging es dann ein paar km den Berg hoch nach Brunate zur Pizzeria Osteria Il Faro, welche wirklich ausgesprochen gut war.
Dann war der erste Tag auch schon beendet und wir legten uns nach etlichen Bierchen in der Unterkunft nieder.
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